Flottenmanagement – „Mobilität neu gedacht“ aus Ausgabe 2/2024 | Mobilitätsbudgets bieten Unternehmen eine gute Gelegenheit, ihren Mitarbeitenden einen attraktiven Benefit zur Verfügung zu stellen und ihnen so die flexible Gestaltung ihrer Mobilität zu ermöglichen. Gleichzeitig zahlen Mobilitätsbudgets auf die Nachhaltigkeitsziele ein. Manuel Castro Moreira, Head of Mobility Consulting bei belmoto, hat mit der Fachzeitschrift Flottenmanagement über die Gestaltung eines zukunftsfähigen Mobilitätsmanagements gesprochen.
Mobilitätsbudgets erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da Unternehmen damit dem wachsenden Bedürfnis ihrer Mitarbeitenden nach selbstbestimmter Mobilität begegnen können. Neben der ursprünglichen Motivation, die Fuhrparkkosten zu senken und einen Teil der Einsparungen an die Belegschaft weiterzugeben, sind mittlerweile auch die oft hochgesteckten Nachhaltigkeitsziele ein gewichtiges Argument für die Einführung von Mobilitätsbudgets.
Die CSRD-Richtlinie und der Wunsch, CO2-Emissionen in allen Bereichen der betrieblichen Mobilität zu senken, beschleunige die Transformation in den Unternehmen, sagt Manuel Castro Moreira. Er leitet die Abteilung Mobility Consulting bei belmoto. „Heute sind Personalabteilung und Nachhaltigkeitsbeauftragte die großen Treiber.“ belmoto gehört zu den Budget-Pionieren, hat sich aber mittlerweile zu einem ganzheitlichen Berater und Dienstleister für Unternehmensmobilität weiterentwickelt. „Ein zukunftsfähiges Mobilitätsmanagement ist selbstbestimmt, flexibel, kostenoptimiert und nachhaltig.“
Allerdings sollte man den Aufwand bei der Einführung von Mobilitätsbudgets nicht unterschätzen, warnt Mobilitätsexperte Moreira. Es sei nicht damit getan, einfach eine neue Software einzuführen. Es braucht klare Rahmenbedingungen, Spielregeln und eine stetige Unternehmenskommunikation, um alle Mitarbeitenden bei der Neuausrichtung der Unternehmensmobilität mitzunehmen. Gerade im Umgang mit den Personalvertretern ist Fingerspitzengefühl erforderlich. Ein solches Regelwerk aufzustellen, dauert laut Moreira in der Regel drei bis sechs Monate.